In der Deutsche Bank Zentrale in Frankfurt am Main bietet der BrandSpace Einblick in die Geschichte, Geschäftsbereiche, das gesellschaftliche Engagement und Markenhaltung des Unternehmens. Ausgangspunkt für die mediale Inszenierung ist das Deutsche Bank Logo von Anton Stankowski, das nun, in die räumliche Dimension übersetzt, zum Narrator wird.
Da diese Übersetzung nicht durch eine vordergründige Transformation des zweidimensionalen Logos in die Dreidimensionalität erfolgen sollte, der Raum späterhin nicht durch die permanente Präsenz von aufgestellten Logoskulpturen dominiert ist, wurde das Prinzip der Anamorphose angewandt. Hierbei wird das Logo in eine abstrakte dreidimensionale Architektur überführt, die nur sich nur von bestimmten Punkten aus gesehen als Logos erschließen. Diese Logo-Skulpturen bilden den Rahmen für drei Medieninstallationen, die dem Besucher verschiedene Zugänge zur Marke anbieten.
In der ersten Logoinstallation können auf einer berührungssensitiven Oberfläche Fakten zur Geschichte und Gegenwart der Bank explorativ erkundet werden. Betreten Besucher die zweite, interaktive Installation werden sie mittels 3D-Kameratracking erkannt und ihre Silhouette durch umfließende Linien in der Projektion an der Stirnseite abgebildet. Abhängig von ihren Bewegungen lösen sie statistische Daten und Fakten zum Unternehmen und dessen Mitarbeiter aus.
Die dritte Installation übersetzt auf rein assoziative und ästhetische Weise die Markenwerte Passion und Präzision in den Raum. Das Logo wird zu einer kinetischen Skulptur, in der der Logo-Querbalken in 48 mobile Dreieckselemente geteilt ist. Die Dreiecke führen eine komplexe Choreografie aus, die fließend scheinbar schwebende, dreidimensionale räumliche Strukturen erzeugt. Die Oberfläche der Dreiecke wird in einigen Sequenzen der Choreographie mithilfe von aufprojizierten Videotexturen zusätzlich dynamisiert.
Agentur: | COORDINATION Berlin in Kooperation mit ART+COM Studios |
Kunde: | Deutsche Bank |
Projekt: | The BrandSpace |
Leistung: | Interior Design |
Datum: | 06.04.2011 |